Die Insel Kreta, im Mittelmeer gelegen, ist eine beliebte Urlauberinsel. Binnenland und Küste sind vielfältig, so dass ein Urlaub nicht ausreicht, um alles kennenzulernen. Der Urlauber findet grandiose Steilküsten und weite Küstenebenen, Kies- und Sandstrände, aber auch kleine Buchten. Die Bergmassive sind gigantisch und Ausflüge in die Lassithi- und Chandràs-Hochebene sind interessant. Hier wird herkömmliche Landwirtschaft betrieben. Überhaupt scheint das Leben in den Bergen noch wie vor etwa 30 Jahren zu funktionieren. Esel und Maultier gehören ebenso zum Hof wie Schaf- und Ziegenherden. Die Einheimischen sind neugierig auf die Fremden und versuchen in Kaffeehäusern ins Gespräch zu kommen.
Iràklion ist die Hauptstadt der Insel. Viele Dorfbewohner, vor allem jüngere Leute, zieht es in die Stadt. Die Hauptstadt platzt aus allen Nähten und hat durch die planlose schnelle Bebauung und dem immer dichter werdenden Verkehr, viel von ihrer einstigen Schönheit verloren. Kirchen, Museen, Märkte und Plätze sind aber durchaus sehenswert. Die beiden Hafenstädte Chanià und Rèthimnon strahlen kretischen Charme aus. Im Norden von Kreta gelegen, gibt es neben Ursprünglichem auch gemütliche Einkaufsstraßen. Straßencafès laden zum Verweilen ein.
Ein Naturschauspiel stellt die Samarià-Schlucht dar. Mit 18 Kilometer Länge soll sie die längste Schlucht Europas sein. An der engsten Stelle, der sogenannten Eisernen Pforte, ist sie nur 3-4 Meter breit. Die Felswände ragen 500 Meter in die Höhe. Wer die Schlucht durchwandern möchte, sollte eine gute Kondition haben, etwa 5 Stunden einplanen, genügend Getränke mitnehmen und bequeme Kleidung und Schuhwerk tragen.
Ein Muss für jeden Kreta-Urlauber sind die Ausgrabungen und Rekonstruktion von Knossos. Der Ausflug in die Frühgeschichte gibt Aufschluss über das minoische Reich. Màtala wird der 1968er Generation ein Begriff sein. Dieser Ort ist in den 60er Jahren ein Rückzugsort und Paradies für Hippies gewesen. In den Grotten der Kalkfelsen lebten schon lange vor den Hippies Menschengruppen. Heutzutage ist Màtala ein beliebter Badeort mit Badebuchten und vielen Tavernen.
Die östliche Südküste umgibt bereits der Hauch von Afrika. Die Kleinstadt Ieràpetra ist die südlichste Stadt Griechenlands. Durch das angenehme Klima in der Nebensaison kommen Urlauber gern in den Ort. Fast das ganze Jahr über kann im Lybischen Meer gebadet werden. An der Uferpromenade lässt es sich gut flanieren und in den Lokalitäten griechische Spezialitäten kosten. Kreta ist ein ideales Urlaubsziel für Badefreunde, Wanderer, Naturfreunde und Geschichtsinteressierte.