Radreisen sind sicherlich kein neues Thema, sondern bekannt und beliebt. Eher selten wird dieser Reiseart aber mit Fernreisen nach Lateinamerika in Verbindung gebracht.
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Dabei ist das Fahrrad eine wunderbare Möglichkeit, Wildnisstraßen abzufahren, die spektakuläre Natur auf sich wirken zu lassen oder die Bergmassive mit dem Mountainbike zu erklimmen. In manchen Ländern Lateinamerikas ist das Fahrrad ein beliebtes und übliches Verkehrsmitteln, in anderen ist man als Radurlauber eher ein Exot. Lohnen tut es sich aber in beiden Fällen, diese Art von Aktivurlaub auszutesten.
Wem eine Reise auf eigene Faust zu abenteuerlich ist, vielleicht weil er die Landessprache nicht beherrscht oder lieber mit anderen Gleichgesinnten unterwegs ist, für den ist eine geführte Gruppenreise ideal. Meistens ist man mit Begleitbus unterwegs, der ausgepowerte Radler mitnimmt oder in dem man Zwischenstrecken überwindet. Radreisen gibt es für jeden Anspruch, ganz untrainiert sollte man natürlich nicht sein. Je nach Land besteht die Reise aus eher flachen Strecken, auf denen man das vergleichsweise gemächliche Tempo des Rades gegenüber einem Bus vorzieht. Aber es gibt natürlich auch anspruchsvolle Mountainbiketouren auf entlegenen Dschungel- oder Bergpfaden. Hier ist es wichtig, sein eigenes Können und seine Kondition gut einzuschätzen, damit die Reise ein voller Erfolg wird. Es gibt reine Radreisen, bei denen das Fahrrad unumstritten im Mittelpunkt steht, bei anderen wechseln sich Radtouren und Wanderungen ab.
Wir wäre es zum Beispiel mit einer Aktivreise in Venezuela, bei der man mit dem Mountainbike die Gran Sabana erfährt, einen Tafelberg besteigt und im Einbaum den Río Churún entlangfährt? Wer sich lieber Costa Rica anschauen möchte, dem bietet sich die Gelegenheit, zunächst eine Woche zu wandern und in der zweiten Woche von San José zum Pazifik zu radeln. Man kann das Land auch nur mit dem Fahrrad erleben oder alternativ das Erlebnis „Costa Rica“ mit einer Fahrraderkundung von Panama oder Nicaragua verbinden. Ideal zum Radfahren ist Kuba. Hier gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten, das Land mit einer Radreise zu entdecken. Pures Naturerlebnis und ruhige, abgelegene Straßen lassen das Radfahren zum puren Vergnügen werden! Eine Bike-Genußreise bietet sich in der Dominikanischen Republik an, wo man neben dem Radfahren auch das Karibikfeeling und die traumhaften Strände genießen kann.
Silke Bachmann / pixelio.de
Ein „Klassiker“ für ambitionierte Radfahrer ist der Süden von Argentinien und Chile: Patagonien. Vorbei an Gletschern, Fjorden und Vulkanen kann man hier durch wilde Natur fahren und hoffen, dass der patagonische Wind nicht zu heftig bläst. Patagonien steht für Einsamkeit, Weite und unberührte Natur und lädt einfach dazu ein, diese Landschaft mit dem Rad zu erleben. Somit bietet Lateinamerika für jeden Geschmack etwas und nebenbei zahllose Möglichkeiten für beeindruckende Raderlebnisse!